WAZ-Manager Bodo Hombach wusste im Interview mit der APA Neues zu berichten: "Wir saßen gerade zusammen, um zu überlegen, ob wir gemeinsame Ideen im Magazinbereich Südosteuropas haben."
Doch auch das Thema Tageszeitung kam zwischen Hombach und Fellner zur Sprache: "Er hat gestern die Gelegenheit wahrgenommen, mir seine Überlegungen zum Tageszeitungsbereich zu erläutern. Es gibt bei jungen Lesern Probleme für die Zeitungen. Wir hatten da ein allgemeines Gespräch, das war sehr interessant." Dies habe allerdings nichts mit einem "festen Plan" Fellners zu tun, betonte Hombach. "Er ist dabei, den Markt zu analysieren, und das finde ich sehr interessant, denn ich bin das auch."
Auch Wolfgang Fellner selbst betonte am Podium, dass die Printmedien ein Problem mit der Altersstruktur hätten. Jüngere würden das Internet inzwischen stärker nutzen als Tageszeitungen. Der Hauptgrund dafür sei der Umstand, dass den Tageszeitungen in den vergangenen Jahrzehnten der Innovationsschub gefehlt habe.
Konkrete Pläne für eine neue Tageszeitung für junge Leser dementierte Fellner im Gespräch mit der APA jedoch. "Ich habe noch nicht einmal angefangen, darüber nachzudenken." Er werde zunächst als Berater von Gruner + Jahr neue Magazinprojekte in Spanien, Italien und Deutschland betreuen. Erst nächstes Jahr wolle er mit dem Marktforscher Fritz Karmasin die Lage am Medienmarkt sondieren.