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Schüssel und Haupt bei ihren getrennten Pressestatements nach dem Ministerrat am Dienstag.

foto:apa/techt
Wien - Wie das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe berichtete, stand Dienstag diese Woche die Koalition fast vor dem Ende.

Nicht nur der Beschluss der Eltern-Teilzeit, sondern auch die Absegnung der Osterweiterung veranlassten den Kanzler, mit dem Ende der Koalition zu drohen, sollte die FPÖ ihre Blockadepolitik nicht aufgeben. Vizekanzler Herbert Haupt hatte beim routinemäßig stattfindenden Frühstück die Verschiebung der Elternteilzeit (zum dritten Mal) und des Osterweiterungsbeschlusses gefordert.

Länger als üblich

Sowohl Frühstück wie anschließender Ministerrat dauerten länger als üblich, mehrmals zog sich der Vizekanzler mit seinen Ministern zu fraktionellen Besprechungen zurück.

Nach Informationen des "Format" drohte Kanzler Schüssel Vizekanzler Haupt daraufhin mit der Auflösung der Koalition, sollte die FPÖ weiterhin beide Materien blockieren. Entweder die FPÖ gehe jetzt mit, oder man könne die Zusammenarbeit gleich lassen, so seine von mehreren Seiten bestätigten Worte. Offizielles Statement gibt es zu den dienstäglichen Vorgängen allerdings keine. (red)