Hamburg - Im Streit um Landgewinnung zwischen Singapur und Malaysia hat der UN-Seegerichtshof am Mittwoch in Hamburg einen Vergleich vorgeschlagen. Das Gericht forderte beide südostasiatischen Staaten auf, zusammenzuarbeiten und eine Gruppe unabhängiger Experten zu bilden. Diese sollten die Folgen einer Landgewinnung in der Straße von Johor zwischen den beiden Staaten untersuchen.

Studie über Auswirkungen

Singapur wurde vom Gericht aufgefordert, dafür zu sorgen, dass seine Landgewinnung bis dahin keine unumkehrbaren Auswirkungen auf Rechte des Nachbarlandes oder Schäden für die Meeresumwelt in dem betroffenen Gewässer verursacht. Innerhalb eines Jahres nach der Entscheidung des Gerichtes sollen die Experten eine Studie zu den Auswirkungen der Landgewinnung vorlegen.

Malaysia befürchtet, dass die Straße von Johor verschlammt und durch Änderung der Strömungsverhältnisse die eigene Küste abgetragen wird. (APA/dpa)