Mädchen wollen Beruf nicht mehr opfern
Besonders bei Mädchen scheinen sich die Bedürfnisse und Anforderungen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gewandelt zu haben. Ein Großteil gab an, keineswegs mehr bereit zu sein, Beruf für Familie und Kind opfern zu wollen. Kurzum: Ja zu Familie und Kinder - aber erst "später". Auch bildungsmäßig haben Mädchen die Burschen bereits überflügelt. "Wir müssen Lebensmodelle darstellen und attraktiv machen, bei denen Kinder und Beruf kein Gegensatz sind. Ein Kind soll Freude und nicht primär Belastung für Frauen sein", zog Mikl-Leitner erste Schlüsse.
Mehr Förderung von Begabungen
Mängel gebe es bei Berufsausbildung und -information. Die derzeitigen Modelle seien "nicht wirklich effizient". Sowohl in der Schul- als auch in der Berufswahl werden junge Menschen zu wenig ihren Fähigkeiten entsprechend informiert und beraten. Mikl-Leitner: "Wir müssen Wege finden, wie wir weg vom System der Beseitigung von Schwächen und stärker hin zur Förderung von Begabungen kommen." Die Landesrätin forderte in diesem Zusammenhang - neben der Berufsberatung - die Einführung einer Begabungsdiagnose.
Belastete Jugend