Außer Finnland stehen Island (9,6 Punkten), Dänemark und Neuseeland (je 9,5 Punkte) an der Spitze der Rangliste. Nur in einem österreichischen Nachbarland gibt es weniger Bestechung und "Vetternwirtschaft" als Österreich. Es ist dies die Schweiz (8,8 Punkte, Platz 8). Die weiteren: Deutschland (7,7 Punkte, Platz 16), Slowenien (5,9 Punkte, Platz 29), Italien (5,3 Punkte, Platz 35), Ungarn (4,8 Punkte, Platz 40), Tschechien (3,9 Punkte, Platz 54) und Slowakei (3,7 Punkte, Platz 59).
Korrupte brauchen Unterstützung
"Reiche Staaten müssen Entwicklungsländern praktische Unterstützung bieten, die politischen Willen zur Eindämmung von Korruption demonstriert. Außerdem sollten jene Staaten mit einem hohen Anteil an Korruption nicht bestraft werden, da sie am dringendsten Unterstützung brauchen", sagte Peter Eigen, Vorsitzender der Nichtregierungsorganisation Transparency International (TI), in London. Neun von zehn Entwicklungsländern hätten weniger als 5 Punkte bekommen.
Der Leiter der TI in Großbritannien, Laurence Cockcroft, ergänzte: "Der heutige Index demonstriert, dass es nicht nur die armen Staaten sind, in denen Korruption gedeiht. Das Niveau der Korruption ist beunruhigend hoch auch in europäischen Ländern wie Griechenland oder Italien sowie in potenziellen reichen Öl-Staaten wie Nigeria, Angola, Aserbaidschan, Indonesien, Kasachstan, Libyen, Venezuela und Irak."