Beim Spielerhersteller
Valve
beginnen nun, nachdem vor wenigen Tagen der Source Code des kommenden 3D-Shooters Half Life 2 im Netz aufgetaucht war (der WebStandard
berichtete
), die Aufräumarbeiten. Laut einem neuen
Posting
von Manging Director Gabe Newell wurden die Computer der Firma praktisch zur Gänze vom Internet getrennt, um die Spurensuche voranzutreiben und alle durch den Angriff infizierten Rechner zu reinigen.
Details
Mittlerweile sind auch weitere Details über die Tools, die der oder die AngreiferInnen zum Einbruch in das Computernetzwerk von Valve benutzt hat/haben, bekannt geworden. So wurden laut Newell eine modifizierte Version von RemotelyAnywhere (ein Fernadministrationstool), das Hacker-Tool Haxker Defender, ein Key Logger sowie zahlreiche Netzwerk-Tools eingesetzt. Die Firma gehe auch davon aus, dass der interne Netzwerkverkehr auf Passwörter überwacht wurde, unklar sei aber nach wie vor, worüber der Einbruch ins interne Netzwerk gelungen ist.
Gerüchtebörse
Währenddessen kursieren im Internet diverse unbestätigte Gerüchte, eines davon besagt, dass es einen weiteren Einbruch bei ID-Software gegeben haben soll, Gabe Newell betont, dass ihm davon nichts bekannt sei. Unklar bleibt aber auch, was für Auswirkungen der Vorfall für den Erscheinungstermin von Half Life 2 haben wird, zahlreiche Fan-Seiten gehen von einer Verschiebung aus. Momentan ist Valve jedenfalls mit der Suche nach den UrheberInnen des Einbruchs voll auf beschäftig und bittet in diesem Zusammenhang die Gamer-Community um Hinweise. (apo)