Vizerektor Ralph Zettel von der Uni Graz: "Ab November können einige Institute nicht mehr telefonieren oder kopieren. Es ist ihnen das Geld ausgegangen." Herbert Mang, neuer Präsident der Akademie der Wissenschaften: "Ich bin skeptisch, dass die Regierung eine Erhöhung der Forschungsquote auf 2,5 Prozent des BIP erreicht." Peter Skalicky, Rektor der TU Wien: "Für Labors und Personalcomputer fehlt das Geld. Wir waren im Ministerium, aber wir haben nur dumme Sprüche von ,Weltklasse-Universität' gehört. Das Ministerium agiert mit fahrlässiger Unprofessionalität."

Ja, an Geld fehlt es an den Universitäten, aber an entsprechenden Sprüchen der Verantwortlichen offenbar nicht. Die Akademikerarbeitslosigkeit im September um 17 Prozent auf einen Rekordwert gestiegen? "Na, das kommt schon vor, dass auch Akademiker gekündigt werden", sagt dazu Martin Bartenstein, Minister für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen seiner Versuche, die Rekordarbeitslosigkeit insgesamt (208.000) wegzufabulieren.

Allerdings: Wer die richtige Ausbildung hat, kriegt schon einen Job, z.B. jetzt drei schlagende Burschenschafter mit Schmissnarben in der Geschäftsführung des Forschungszentrums Seibersdorf.