Innerhalb des Transit Bereichs wird es durch den Beitritt der zehn osteuropäischen Kandidatenländer zur EU zu Veränderungen kommen, weil die Passagiere ab Mai auch an den EU- Schaltern abgefertigt werden.
Mietverträge nicht verlängert
All das war mitentscheidend, dass der Flughafen die Mietverträge von insgesamt 13 Shops, die der indische Geschäftsmann Rakesh Sardana betreibt, nicht verlängerte. Man habe aber auch das "Vertrauen in die Zusammenarbeit verloren", meinte Kaufmann. Da Sarana die Geschäfte nicht räumte, wurden Räumungsklagen eingebracht. Betroffen davon sind 13 Shops, davon drei Souvenir-Geschäfte, drei Kaviar-Häuser, die Krawattenboutique Tie Rack, das Schokoladengeschäft Neuhaus, Gugis sowie Büroflächen. Sobald die Flächen geräumt sind, wird das Centermanagement die Flächen neu ausschreiben. Wann das soweit ist, sei derzeit nicht abschätzbar, so der Flughafen-Chef im Standard-Gespräch.
Aus heutiger Sicht verschiebe sich der Bau der dritten Piste um zwei Jahre auf 2012. "Wir brauchen die dritte Piste, wenn wir 72 Bewegungen pro Stunde überschreiten, dass waren unsere Prognosen vor dem 11. September 2001", argumentiert Kaufmann. Weil die Terroranschläge etwa zwei Jahre Wachstum gekostet haben, verzögere sich auch der Bau der Piste. Sollte jedoch der Bedarf rascher wieder einsetzen, könne der Baubeginn vorverlegt werden, sagte Kaufmann, doch habe der Pistenbau eine Vorlaufzeit von etwa acht Jahren. Nach drei Jahren rückläufiges Passagierwachstum erwartet der internationale Luftverkehrsverband nächstes Jahr wieder ein Plus von sieben Prozent und damit ein Erreichen der Werte des Jahres 2000. Damit hätte die Luftfahrtindustrie durch die 9/11-Terroranschläge, die Konjunkturschwäche, den Irak-Krieg und Sars insgesamt drei Jahre Wachstum verloren.
Einstieg in Bratislava