"Kein Thema" ist für Klaus Pekarek, Vorsitzender des
ORF-Stiftungsrats, eine Änderung des ORF-Gesetzes. "Jeder weiß, dass
eine Diskussion darüber sich nicht nur auf den Punkt ORF 2 free to
air beschränken, sondern, positiv formuliert, eine Vielzahl an
Anregungen bringen würde", sagt er im "Kurier" (Freitagausgabe).
Faktenfeststellung und nicht Forderung nach Novelle
Als Generaldirektorin Monika Lindner darauf verwies, dass die
unverschlüsselte Ausstrahlung von ORF 2 in Europa auf Basis des
derzeitigen Gesetzes nicht vollständig realisierbar sei (etat.at berichtete), habe er dies "als Faktenfeststellung verstanden und nicht als Forderung nach einer
Novelle", so Pekarek.
"Genetischer Code" der Marke ORF soll analysiert werden
Die derzeitige Quoten-Flaute im ORF-Fernsehen ist für Pekarek
"ernst zu nehmen. Denn letztlich ist die Publikumsakzeptanz an
Marktanteilen und Reichweiten zu messen". Beim Institut für
Markentechnik in Genf soll übrigens laut Pekarek "der 'genetische
Code' der Marke ORF" analysiert werden.
Imagestudie: Für 83 Prozent ist ORF "wichtig für Österreich"
Das Image des ORF bei seinen Zuschauern wurde in einer Studie im
Rahmen des von Fessel-GfK durchgeführten ORF-Qualitätsmonitorings
erhoben. Demnach sind 83 Prozent der insgesamt 1.000 Befragten der
Meinung, dass der ORF "wichtig für Österreich ist", 82 Prozent geben
an, dass der ORF "gute, umfassende Information" biete, teilte der ORF
am Freitag mit. 73 Prozent stimmen der Aussage zu, der ORF "bietet
für jeden etwas". Für 72 Prozent der Befragten ist der ORF
"sympathisch", für 67 Prozent "seriös und vertrauenswürdig", für
jeweils 62 Prozent "wichtig für mich" bzw. "modern, fortschrittlich". (APA)