Durch intensive Fischerei könnten bald keine Aale mehr übrig sein
Redaktion
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London - Europäische Aale verschwinden zunehmend aus
Seen und Flüssen: Nach Angaben niederländischer Forscher beträgt ihre
Zahl nur noch ein Prozent des Bestands des Jahres 1980. Das berichtet
das britische Magazin "New Scientist" (Nr. 2415, S. 14). "In den
großen Seen sind fast keine Aale mehr übrig", sagte Willem Dekker vom
Niederländischen Institut für Fischereiforschung in Ijmuiden dem
Magazin.
Als Hauptgrund nennt er die intensive Fischerei: Junge, so
genannten Glasaale, würden als Delikatesse unter anderem nach China
und Japan verkauft. Die Tiere (Anguilla anguilla) würden kaum
gezüchtet, sondern vielmehr in ihrer natürlichen Umgebung gefangen.
Dekker forderte, den Fang zu begrenzen: "Sonst verlieren wir den
Aal."
Eine andere Studie war kürzlich zu dem Ergebnis gekommen, dass in
Europa nur noch drei bis fünf Prozent des langjährigen
Durchschnittsfangs an Glasaalen ins Netz gehen.
(APA/dpa)
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