Universität Graz führt "Feministische Theologie" als Wahlfachmodul für alle Studierenden ein
Redaktion
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Graz - Den Problembereich einer immer noch weitgehend
patriarchal geprägten Kirche und Theologie greift die Theologische
Fakultät der Universität Graz mit einem Lehrveranstaltungsschwerpunkt
auf: Das Wahlfachmodul "Feministische Theologie" umfasst zehn Stunden
pro Semester und kann von Studierenden aller Fakultäten im Rahmen der
"freien Wahlfächer" belegt werden. Neben der Anrechenbarkeit für das
jeweilige Studium erhalten die AbsolventInnen ein Anschlusszertifikat,
dass die Zusatzqualifiktion gesondert bescheinigt.
Gegengewicht zum Androzentrismus schaffen
Von der "Einführung in die feministische Theologie" über die "Die
Konstruktion der Geschlechterrollen in Patristik, Gnosis und
Manichäismus" bis zur Frage "Denken Frauen anders" reicht das
Lehrveranstaltungsangebot im aktuellen Semester. "Die traditionelle
Theologie ist androzentrisch geprägt. Das Anliegen feministischer
Theologie ist es, aus der Frauenperspektive ein Gegengewicht zu
schaffen und so eine bessere weil umfassendere Rede von Gott zu
entwickeln, die von der Erfahrung beider Geschlechter getragen wird",
erklärt die Grazer Professorin für Ökumenische Theologie und
Patrologie, Anne Jensen. (APA)
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