Wien - Breitband, also superschnelles Internet, ist für die europäischen Volkswirtschaften von wesentlicher Bedeutung, erklärte Telekomregulator Georg Serentschy im Rahmen der tel.con 2003, dem Jahreskongress für die Telekombranche, veranstaltet vom Institute for International Research (IIR). Da nach einer frühen Markteinführung von Breitbanddiensten Österreich im internationalen Vergleich ins Mittelfeld abgerutscht ist, sollte es zu einer stärkeren Förderung kommen, so Serentschy.

Eine solche werde im künftigen Konjunkturpaket auch enthalten sein, versprach Infrastrukturminister Hubert Gorbach (FP) am Rande des Fachkongresses. Details dazu wollte er vor entsprechenden Gesprächen mit Finanzminister Karl-Heinz Grasser jedoch nicht nennen.

Wachstum generieren

Die Zurverfügungstellung von Breitband samt Diensten, die so erst möglich werden, sei für alternative Telekombetreiber wie eTel essenziell, erklärte eTel-CEO Achim Kaspar. Einerseits, um das Produktportfolio ausweiten zu können, andererseits um weiteres Wachstum generieren zu können. Derzeit, so Kaspar, stagniere der Sprach(telefonie)markt und werde vom Mobilfunk kannibalisiert.

Gorbach kündigte auch einen Ausbau der Forschung im Internetbereich an. Die von Mitbewerbern des Exmonopolisten Telekom Austria (TA) geforderte Trennung zwischen Infrastruktur (Leitungsnetz) und Diensten der TA findet er "interessant". (DER STANDARD Printausgabe, 1.10.2003, APA, ruz)