Drucken, scannen, faxen, mailen, kopieren - kein Problem für den Alleskönner von Minolta

Foto: Minolta
Wien/Tokio - Die zum weltweit viertgrößten Produzenten von Foto- und Büroausrüstungen aufgestiegene Konica Minolta Holdings Inc. strebt in Österreich Marktführerschaft an. "Wir wollen in den nächsten zwei bis drei Jahren in den für uns wichtigsten Segmenten dominieren", sagt Johannes Bischof, der bisherige Minolta-Austria-Geschäftsführer und nunmehrige Leiter der Konica Minolta Business Solutions Austria.

In diese Firma wurde das Geschäft mit Bürosystemen, digitalen Printlösungen und Kopiergeräte gebündelt. Die Konica Minolta Photo Imaging Austria wird von Johann Frantar, den bisherigen Konica-Geschäftsführer, geleitet. Er wird damit das Geschäft mit analogen und digitalen Kameras, Filmen, Fotopapier, Minilabs und medizinischen Bildsystemen verantworten.

Synergien

Die beiden zusammengeschlossenen japanischen Konzerne Konica Minolta haben bereits angekündigt, Synergien nutzen zu wollen. Rund 12 Prozent oder 4500 Jobs werden bis 2006 abgebaut. Erklärtes Ziel ist, bei den maßgeblichen Kennzahlen Branchenprimus Canon zu übertreffen.

In Österreich, wo es mit 226 Mitarbeitern (Business Solutions) bzw. rund 30 Personen (Photo Imaging), bereits ein sehr schlankes Team gebe, werde es nur zu geringfügigen Anpassungen kommen, sagt Bischof. Auch bestehende Distributorenverträge - im Büromaschinensektor beispielsweise mit dem Händler Dorfmeister - blieben bestehen.

38.000 Mitarbeiter

Der Minolta-Konzern beschäftigt derzeit rund 22.000 Mitarbeiter, Konica etwa 16.000. Nach der Fusion der beiden Konzern erwarten Konica Minolta einen jährlichen Umsatz von rund 9,6 Milliarden Euro.

In Österreich erwartet die Business Solutions rund 46,5 Millionen Euro Umsatz; die Photo Imaging GmbH 28 Millionen. Bei analogen Kameras war Minolta in Österreich bereits Marktführer; bei Digitalkameras hält das Unternehmen bei Platz fünf. Durch die Einbringung von Konica-Produkten aus dem Bereich Film und Fotopapier sowie bei Trockenchemielösungen werden neue Produktlösungen erwartet. (DER STANDARD Printausgabe, 1.10.2003, ruz)