Am Anfang war der Käfer.

Und der Käfer wurde schön langsam zum Problem. Denn das Konzept des Heckmotors in den kleineren Autos hatte ausgedient, das wussten nicht wenige Techniker und Manager im VW-Sitz Wolfsburg schon Mitte der 60er-Jahre.

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Ein moderner Nachfolger

für die Halbkugel musste her. Aber Heinrich Nordhoff, der damalige Generaldirektor von Volkswagen, ein Patriarch der alten Schule, hielt eisern am Heckmotorkonzept fest. Nordhoff starb 1968.

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Es folgten als Chefs:

Kurt Lotz für eineinhalb Jahre, Rudolf Leiding für vier Jahre. Er gab die Initialzündung für die Golf-Entwicklung. Leiding sah den Golf aber nicht mehr durchstarten, denn er wurde knapp nach Produktionsstart vom Sanierer Toni Schmücker abgelöst, denn VW litt arg unter der Ölkrise, mangelnder Produktivität und der veralteten Produktpalette. Weiters drängten die Japaner mit ihren billigen Autos nach Europa.

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Im März 1974

brachte VW den wassergekühlten Fronttriebler Golf. Das Design stammt von Giorgetto Giugiaro. Technisch gesehen gilt als "Vater" der Wiener Ernst Fiala. Die Ressentiments waren groß, man bezweifelte, dass es der Wagen auf ein langes Leben bringen würde.

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Die Kritik

verstummte mit einem Schlag, als 1976 der erste GTi auf den Markt kam: ein Alltagswagen mit 110-PS-Einspritzmotor - die Demokratisierung des Sportwagens.

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1977

kam der erste Diesel-Golf. Mit dem TDI, dem Turbodiesel-Einspritzer mit damals 90 PS, wurde quasi der bis heute anhaltende Dieselboom in Europa gezündet.

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Heute,

fast dreißig Jahre seit dem Serienstart, vier Modellwechsel später, wurde nicht nur eine Fahrzeugklasse, die der Kompaktwagen, nach dem Auto benannt, ...

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... sondern

gleich eine ganze Generation Menschen - siehe die Bücher des deutschen Autors Florian Illies: "Generation Golf". (szem/AUTOMOBIL, 26.9.2003)

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