Maria Petschnig: "saucy slips & kinky curves", Ö 2002, 3 min.

Filmstill: Votivkino/M. Petschnig

Patricia Reinhart: "Kánikula", Ungarn 2003, 7 Min.

Filmstill: Votivkino/M. Reinhart
Foto: Flyer

"Absurd, stumm, dazwischen, abstrakt, nah" – der Untertitel von "Match Cuts" im Rahmen der Kurzfilmleiste im Wiener Votivkino macht neugierig. Vier junge FilmemacherInnen von Filmakademie und Akademie der bildenden Künste zeigen an diesem Mittwoch (1.10, 21 Uhr) einige ihrer Arbeiten aus den letzten vier Jahren. Nach der Vorführung ist Gelegenheit zum Gespräch mit den Regisseurinnen.

Programm (Gesamtlänge 61 min)

  • Chercher le destin
    Regie: Patricia Reinhart. Frankreich 2003, 7 Min., Farbe, stumm.
    Durch die Prophezeiung eines Wahrsagers ändert sich das Leben einer jungen Frau. In dieser einen Nacht soll sie ihrem Schicksal begegnen. Sie macht sich auf die Suche, quer durch Paris. Begegnungen, Fahrten in einem Taxi, endend am Quai der Seine. Gibt es ein Schicksal, oder ist es eine freiwillige Entscheidung?
  • Kánikula (Hitzewelle)
    Regie: Patricia Reinhart. Ungarn 2003, 7 Min., Farbe.
    Bilder von Mann und Frau in der Natur. Herumlaufen, Sehen, Stehenbleiben, Staunen, Träumen, Kindsein. Dazu Stimmen im Off. Absurde Szenen, humorvoll, innehaltend, gaunermäßige Gestalten.
  • Saucy slips & kinky curves
    Regie: Maria Petschnig. Österreich 2002, 3 Min., Farbe.
    Der weibliche Körper im Wechselspiel mit Kleidungsstücken steht im Zentrum von Maria Petschnigs Arbeit. Abgebildet wird eine grindig-laszive Körperlichkeit, dem Geschehen wird mikroskopisch nah "an den Leib" gerückt, das sich in ein ins kaum Erträgliche steigernde Unbehagen ausbreitet und in Irritation über den eigenen Voyeurismus mündet.
  • Peep
    Regie: Maria Petschnig. Österreich 2003, 7 Min., Farbe.
    Verschiedene Örtlichkeiten, verschiedene Körperlichkeiten. Anziehend oder abtörnend? Der Betrachter als Voyeur.
  • Ruffle
    Regie: Tina Schula. GB 1999, 7 Min., Farbe.
    Ruffle ist in Zusammenarbeit mit einer japanischen Butho-Tanztheatergruppe in London entstanden und basiert auf den für Butho charakteristisch langsamen, grotesken Bewegungen und Handlungsabläufen der Schauspieler.
  • Christian & Christian
    Regie: Tina Schula. Österreich 2001, 3 Min., Farbe. Zwei engelhafte Gestalten in weißer Kleidung erscheinen inmitten einer apokalyptischen Dünenlandschaft. Sie irren wie verloren durch den Sand, bis sie unerwartet auf eine Gruppe von Geschäftsleuten treffen.
  • Stille
    Regie: Claudia Dermutz. Österreich 2003, 15 Min., Farbe.
    Die Geschichte eines Scheiterns. Mira ist Musikerin. Sie ist jung und äußerst begabt, lebt in ihrer eigenen akustischen Welt. Leonhard, ein renommierter Dirigent und Musiker, ist um etliches älter. Er ist den Erfolg gewöhnt, in gewisser Weise ist er festgefahren in seinem musikalischen Erfolgsrezept.
  • Blicke
    Regie: Claudia Dermutz. Österreich 2001, 12 Min., Farbe.
    Eine Trilogie über die Lust am Beobachten. Ein filmisches Spiel mit voyeuristischen Blicken, mit der Lust, aus kurzen realen Situationen Geschichten zu bauen.

(kafe)