Anfang der Siebzigerjahre haben sich die österreichischen Bundesländer bereit erklärt, Sondermauten auf sich zu nehmen, darunter auch Kärnten und die Steiermark. Als Gegenleistung wurde ihnen die schnellere Realisierung von Straßenprojekten versprochen, als dies sonst möglich gewesen wäre. In Österreich gibt es derzeit sechs Sondermautstrecken, die der Asfinag pro Jahr rund 260 Mio. Euro bringen. Es sind dies
  • Arlberg-Schnellstraße S16 zwischen St. Anton und Langen,
  • Brennerautobahn A13 zwischen Innsbruck/Amras und Brenner sowie zwischen Innsbruck/Wilten und Brenner,
  • Tauernstrecke A10 zwischen Flachau und Rennweg,
  • Pyhrn Gleinalm zwischen dem Knoten St. Michael und Übelbach,
  • Pyhrn Bosruck zwischen Spital/Pyhrn und Ardning und
  • Karawanken A11 zwischen St. Jakob/ Rosental und dem Tunnel-Südportal.
Die sechs Sondermautstrecken sollen laut Regierungsplan nach Einführung des Lkw-Roadpricings wie bisher abgerechnet werden, die Kilometermaut wird nicht aufgedoppelt. (stro/DER STANDARD Print-Ausgabe, 29.9.2003)