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Janocko lässt Schellander hinter sich.

Foto:APA/Pfarrhofer
Wien - Die Wiener Austria bleibt Rapid in der T-Mobile-Bundesliga auf den Fersen. Der Titelverteidiger entschied am Sonntag im Horr-Stadion das Duell mit dem Vorletzten FC Kärnten dank einer guten Leistung nach der Pause mit 3:0 (0:0) für sich und liegt nun fünf Zähler vor dem Tabellendritten GAK, der am Vortag bei der Admira (1:1) nur einen Punkt ergattert hatte. Die Grazer sind allerdings noch mit dem Match gegen Sturm Graz im Rückstand, das am Mittwoch nachgeholt wird.

Pfeifkonzert nach der ersten Halbzeit

Die 5.000 Austria-Fans, die zur Pause die schwache erste Hälfte ihrer Mannschaft mit einem Pfeifkonzert quittiert hatten, wurden bereits kurz nach dem Wechsel durch eine schöne Kombination versöhnt. Zuerst wurde Hieblinger von Helstad versetzt und dann flankte der Norweger ideal zu seinem Landsmann Rushfeldt, der per Kopf aus kurzer Distanz seinen achten Saisontreffer erzielte.

Für die endgültige Entscheidung sorgten Michael Wagner (75./nach einem Fehler von Papac und Zuspiel von Rushfeldt) und Gilewicz (96./Volleytor nach Janocko-Flanke). Die Kärntner hatten ihre beste Zeit Mitte der zweiten Hälfte, als Ambrosius (63.) und Hota (68./bei seinem Kopfball rettete Wagner auf der Linie) zwei gute Chancen zum 1:1 ausließen.

Ivo-Raus-Rufe

Am Ende hieß es jedoch 3:0 für die Wiener. Sie revanchierten sich damit für den Ausrutscher in der Startrunde, in der sie in Klagenfurt gegen den FC Kärnten mit 1:2 die bisher einzige Saisonniederlage kassiert hatten. Ivo Vastic wurde nach einer schwachen Leistung und "Ivo Raus"-Rufen von den Rängen in der 55. Minute durch Flögel ersetzt. Flögel musste dann in der 85. Minute benommen vom Platz, nachdem er vom Ball voll am Kopf getroffen worden war. Als erste Diagnose wurde im Krankenhaus eine Gehirnerschütterung festgestellt. Dort soll er zur Beobachtung über Nacht bleiben.

In der ersten Hälfte hatte die Austria zwar das Spiel kontrolliert, war aber nicht in der Lage die kompakte Abwehr des FC Kärnten auszumanövrieren. Schöne Kombinationen und zwingende Chancen waren Mangelware. Ein Kopfball von Afolabi, bei dem Hota in der 38. Minute auf der Linie klärte, war in den ersten 45 Minuten die beste Chance der Wiener, während der selten beschäftigte Austria-Keeper Mandl nur einmal bei einem Schuss von Maric (34.) geprüft wurde. (APA)

  • Austria Wien - FC Kärnten 3:0 (0:0)
    Horr-Stadion, 5.020, Plautz.

    Torfolge: 1:0 (47.) Rushfeldt, 2:0 (75.) M. Wagner, 3:0 (96.) Gilewicz

    Austria: Mandl - Dospel, Afolabi, Verlaat - M. Wagner, Blanchard, Janocko, Vastic (55. Flögel/85. Gilewicz), Dhedeene - Helstad (76. Scharner), Rushfeldt

    Kärnten: Goriupp - Jovanovic, Papac, W. Kogler, Hieblinger (55. Kampel) - Zafarin, Kolvidsson (82. Kabat), Hota, Schellander - Bubalo (46. Ambrosius), Maric

    Gelbe Karten: Dospel bzw. Kolvidsson, Kogler, Papac, Ambrosius