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Ab 2006 müssen die Postkästen über einen Briefschlitz verfügen.

Foto: APA/ Patrick Seeger
Wien - Ab 1. Juli 2006 müssen die heimischen Hausbrieffachanlagen (vulg. Postkästen) so umgerüstet sein, dass Mitbewerber der Post ihre Sendungen in die Postkästen einwerfen können, ohne den gesamten Postkasten aufsperren zu müssen. Die Postkästen müssen also über einen Briefschlitz verfügen. Die Kosten für die Umstellung auf die neuen Postkästen müssen die Hauseigentümer tragen, hieß es aus der Post am Freitag.

In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung geht Verkehrsminister Gorbach (F) nun auf den genauen Umfang der Umstellung ein. Demnach gibt es in Österreich rund 1,7 Millionen Hausbrieffachanlagen, die Kosten für die Umrüstung würden 25 bis 30 Euro pro Fach betragen, durch die hohen Bestellmengen und einer möglichen Umrüstung nur der Frontteile könnten sich die Preise aber reduzieren. Nach Berechnungen der Post belaufen sich die Kosten der Umstellung auf insgesamt 70 bis 100 Mio. Euro.

Von Seiten der Post wurde heute aber darauf verwiesen, dass noch vieles rund um die Hausbrieffachanlagen ungeklärt sei und mit Verordnungen geregelt werden müsse. Als Beispiel nennt die Post eventuell notwendige Umplatzierungen der Postkästen, die dann wiederum die Fluchtwege stören könnten. (APA)