Karachi - In der pakistanischen Hafenstadt Karachi ist am Freitag ein Gebäude mit Büros ausländischer Firmen von einer Explosion erschüttert worden. Die obersten Stockwerke gerieten durch die Explosion in Brand, wie die Polizei mitteilte. Da die Büros geschlossen waren, sei niemand verletzt worden. Über die Ursache der Explosion wurde zunächst nichts Näheres bekannt. Laut Polizei ereignete sie sich gegen 17.30 Uhr MESZ im Kawish-Crown-Plaza-Gebäude in der Nähe des internationalen Flughafens.

Löschfahrzeuge waren im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Glasfassade des Gebäudes wurde schwer beschädigt.

Die Millionenstadt Karachi im Süden Pakistans war in der Vergangenheit häufig Schauplatz von Anschlägen auf westliche Einrichtungen. Im Mai vergangenen Jahres riss ein Selbstmordattentäter 14 Menschen mit in den Tod, unter ihnen elf französische Ingenieure. Der Attentäter hatte sein mit Sprengstoff beladenes Auto gegen einen Bus vor einem Hotel gelenkt. Bei dem bisher letzten großen Anschlag im Juni 2002 tötete die Explosion einer Autobombe vor dem US-Konsulat in der Stadt zwölf Pakistani; etwa 50 weitere Menschen wurden verletzt. (APA)