Trotz über 3000 Beschwerden von Zivildienern zu ihrer Versorgungssituation beim Innenministerium sei ein Reformbedarf "für die verantwortlichen Politiker scheinbar nicht gegeben", zeigte sich Hierhold verwundert.
Heer & Zivildienst
Zivildiener wollen bei Reform mitreden
Plattform fordert Kürzung des Präsenz- und Zivildienstes auf sechs Monate
Wien - Die Zivildiener wollen in die Gespräche zur Reform
des Bundesheeres eingeladen werden. Das forderte Christian Hierhold,
Bundessprecher der 'Zivi-Troika', einer Interessensvertretung für
Zivildiener, am Donnerstag in einer Aussendung. In der aktuellen
Debatte um die Bundesheer-Reform würde der Zivildienst als
wesentlicher Aspekt der umfassenden Landesverteidigung fehlen, so
Hierhold. Zivildiener seien für das Funktionieren des Sozialsystems
in Österreich unentbehrlich.
Man habe sich bereits bei Verteidigungsminister Günther Platter
(V) um eine Einladung zu den Gesprächen bemüht, bisher aber ohne
Erfolg, kritisierte Florian Seidl vom Verein "Plattform für
Zivildienst". Die wichtigsten Forderungen: materielle
Existenzsicherung für Zivil- und Präsenzdiener, einheitliche
Verkürzung des Dienstes auf sechs Monate sowie Rechtssicherheit beim
Streit um das Verpflegungsgeld für Zivildiener.(APA)