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"Touche-à-tout": Jean Cocteau, hier als Regisseur von "Les Parents Terribles"

Foto: APA/epa/AFP

Paris - Jean Cocteau war ein "Touche-à-tout", ein Künstler, der sich für alles interessierte und alles versuchte: Malerei, Film, Bildhauerei, Fotografie und Literatur. Unter dem Titel "Jean Cocteau, sur le fil du siècle" (Jean Cocteau, im Laufe des Jahrhunderts) zeigt das Pariser Centre Pompidou vom 25. September bis 5. Jänner eine der größten Retrospektiven, die diesem Künstler, einer zentralen Figur des Pariser Kulturlebens des 20. Jahrhunderts, gewidmet wurde.

Mehr als 900 Werke, darunter 335 Zeichnungen, 300 Fotografien, 22 Gemälde, 32 Installationen, 50 Manuskripte und Filme, darunter auch "Die Schöne und das Tier", sind zu sehen. Cocteau, Autor von "Kinder der Nacht", stand als Maler zunächst unter dadaistischem und surrealistischem Einfluss, bevor er zu einem Anreger des Neoklassizismus wurde. Die Ausstellung ist anschließend in Montréal zu sehen.

"Vuillard" im Grand Palais

Kein anderer Zeitgenosse ging in seinen Experimenten so weit wie der französische Maler Edouard Vuillard (1868-1940). Seine Farbpalette war kühn und herb, seine Kompositionen stark symbolistisch und antinaturalistisch. Unter dem Titel "Vuillard" zeigt das Pariser Grand Palais vom 25. September bis 5. Jänner die größte Retrospektive, die diesem Künstler je in Frankreich gewidmet wurde.

230 Werke, darunter Gemälde, Zeichnungen und Fotografien, sind zu sehen. Besondere Aufmerksamkeit wird den intimistischen Interieurs und den Bühnenbildern geschenkt, die Vuillard für Stücke von Ibsen, Strindberg und Maeterlinck entworfen hatte. (APA/dpa)