Jerusalem - Ein Gericht in Jerusalem hat am Mittwoch drei israelische Siedler wegen eines vereitelten Bombenanschlags auf eine arabische Schule in Ostjerusalem im April 2002 des versuchten Mordes schuldig gesprochen. Wie der Armeesender berichtete, hatten zwei Extremisten aus der jüdischen Siedlung Bat Ajib, nördlich der palästinensischen Stadt Hebron, einen mit Sprengstoff beladenen Anhänger gegenüber der palästinensischen Mädchenschule im Vorort A-Tor abgestellt. Polizisten auf Patrouille beobachteten jedoch die Aktion und nahmen die Männer fest. Ihr Verhör führte die Polizei zu dem dritten Extremisten, der das Attentat geplant hatte.Den Siedlern droht ein Haftstrafe von bis zu 20 Jahren, das Strafausmass steht allerdings noch nicht fest. Die Polizei ermittelt immer noch in dem Fall. Am Mittwoch wurde ein 23-Jähriger im Zusammenhang mit dem geplanten Anschlag festgenommen, der mitgeholfen haben soll, die Bombe zusammenzubauen. (red/APA/dpa)