In Kalifornien hat sich ein gesuchter Hacker der Polizei gestellt. Der 22-jährige Adrian Lamo soll in die Rechner der "New York Times" sowie von Yahoo, Worldcom und anderen großen Firmen eingedrungen sein und einen Schaden von rund 300.000 Dollar verursacht haben. Er veränderte dabei auch Datenbanken und mindestens einen Text im Nachrichtenangebot von Yahoo – dieser Vorfall ereignete sich im Jahr 2001 (Der Webstandard berichtete). Lamo wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt. Den Computer darf er nur noch benutzen, um sich über Arbeits- oder Bildungsmöglichkeiten zu informieren.

Kreditkartenbetrug

Im bisher größten Fall von Kreditkartenbetrug in Großbritannien ist der Hauptangeklagte zu insgesamt neun Jahren Haft verurteilt worden. Der Computerexperte hatte sich mit zwei Komplizen mehr als zwei Millionen Pfund (Euro) ergaunert. Damit wollte er die Differenz zwischen seinem Gehalt und dem seiner Freunden ausgleichen, einer Bankerin. Sieben Jahre Gefängnis wurden für den Kreditkartenbetrug verhängt, zwei für das Verbreiten von Kinderpornografie. Seine beiden Mittäter wurden zu jeweils vier Jahren Haft verurteilt.

Computer-Virus

Die britischen Behörden haben unterdessen Anklage gegen zwei 20 und 22 Jahre alte Männer erhoben, denen die Mitwirkung an der Entwicklung eines Computer-Virus vorgeworfen wird. Sie sollen der internationalen Hackergruppe THr34t-Krew angehören. Sie wurden schon im Februar nach einer Gemeinschaftsaktion der britischen und der amerikanischen Polizei festgenommen.(apa)