Britisches Künstlerpaar macht in "2.4 Project" ihr Mittelklasse-Dasein zum Kunstprojekt
Redaktion
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London - Ein britisches Künstlerpaar hat sein
Mittelklasse-Dasein in Londoner Stadtteil East Finchley zum
Kunstprojekt erhoben. Es gehe darum, "den Begriff der
Mittelklasse-Familie und des häuslichen Raumes in Frage zu stellen
oder zu untermauern", zitierte die Zeitung "The Daily Telegraph" am
Montag. Die Künstler Daniel (37) und Eti (34) Wade lassen sich und
ihre Söhne Mikha'el (10) und Yonatan (3) im Rahmen einer
"Haus-Kunst-Installation" beim täglichen Leben beobachten: Essen,
Streiten, Fernsehen, Schlafen.
2,4 Kinder hat die Mittelklasse Familie im Durchschnitt
Die Installation trägt den Titel "2.4 Project", nach der
durchschnittlichen Kinderzahl in Mittelklasse-Familien. Zutritt wird
dem Bericht zufolge nur nach persönlicher Einladung per Email
gewährt, dann aber im gesamten Haus. Nur dem zehnjährigen Mikha'el
sei es zugestanden, dass er ab und zu seine Zimmertür schließt. Bis
zu 50 Besucher will die Künstlerfamilie pro Tag empfangen, in kleinen
Grüppchen zu vier oder fünf Kunstfreunden, die beim Betreten des
Hauses mit einigen Regeln vertraut gemacht werden: Schuhe ausziehen
und die Bewohner des Hauses nicht bei ihren Verrichtungen stören. (APA)
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