Maria Callas - pars pro toto

"La divina", die Göttliche, ist die klassische Diva des 20. Jahrhunderts. Vielgepriesen, vielbeschrieben, vielbeneidet, vielbemitleidet entspricht sie ganz dem Primadonnen-Klischee: Glänzende Karriere, tragische Liebe, einsamer Tod.

Eine der besten Biographien:
Stelios Galatopoulos
Maria Callas. Die Biographie.
S. Fischer, 574 S.
ISBN 3100244133

Foto: Verlag Schirmer/Mosel
Elisabeth Bronfen, Barbara Straumann
Diva. Eine Geschichte der Bewunderung.
München, 2002, Schirmer/Mosel, 224 S.
ISBN 3-88814-308-X

In diesem großartigen Bildband versuchen die Autorinnen nachzuweisen, dass die Entstehung des Phänomens Diva ohne die Entwicklung der Massenmedien nicht denkbar gewesen wäre. In ausführlichen Essays durchleuchten sie das Leben diverser Stars des 19. und 20. Jahrhunderts - weiblicher wie männlicher, von Sarah Bernhardt bis Andy Warhol.

Cover: Verlag
Madonna - die postmoderne Diva

Selbstdarstellung pur, Starkörperkult hoch zehn und seit über zwanzig Jahren "vorne" dabei: Madonna wollte schon immer eine Diva werden und träumte sich schon als Kind in die von ihr bewunderten Stars hinein. Sie liebt die Provokation und das Eigenständige, Unangepasste - von der "klassischen Diva" hat sie die Lust am Exhibitionismus übernommen.

Foto: Verlag Schirmer/Mosel
Eva Gesine Baur
Göttinnen des Jahrhunderts. 26 Porträts.
Ullstein, 296 S.
ISBN 3-548-36245-1

Eva Gesine Baur beschreibt, was das "gewisse Etwas" der Diven ausmacht und ihnen in den Augen der Öffentlichkeit überirdische Größe verleiht - die widersprüchliche Mischung aus Leid und Leidenschaft, Genie und Banalität, Fehler und Perfektion, Mut und Furcht, Siegeswillen und Naivität. Im Portrait u.a. Zarah Leander und Romy Schneider.

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Greta Garbo - Die Frau mit den zwei Gesichtern

Für ihre Fans gilt die Film-Diva der Dreißiger Jahre bis heute als der Inbegriff weiblicher Schönheit. Immer schon Publicity-scheu, wusste sie, wann sie genug hatte: Mit nur 36 Jahren sagte sie dem Filmgeschäft Adé und zog sich für immer ins Privatleben zurück. Ihre Berühmtheit blieb.

Foto: Archiv
Dieter David Scholz
Mythos Primadonna. 25 Diven widerlegen ein Klischee
Gespräche mit großen Sängerinnen.
Parthas, Berlin, 1999, 308 S.
ISBN 3-932529-60-X

Dieter David Scholz versucht in Interviews mit großen Primadonnen das Klischee der "göttlichen Operndiva" zu korrigieren. Die Sängerinnen geben Auskunft über Karriere, Rollen und Privatleben - darunter Edita Gruberova, Birgit Nilsson und Montserrat Caballé.

Cover: Verlag
I wanna be loved by you...

Marilyn Monroe litt und arbeitete an ihrer Überhöhung zur Sexgöttin. Ihr mysteriöser Tod passt perfekt zum Mythos der unsterblichen Diva.

Foto: Verlag Schirmer/Mosel
Annie Lennox
Diva

Eines der bedeutendsten Alben der schottischen Poplady - mit ihm meisterte sie ihr Solodebut und legte sich ein neues Image zu.

Cover: Privat
Helena Matheopoulos
Diva - Leben und Rollen großer Opernsängerinnen
Atlantis Musikbuch, 1995, 341 S.
ISBN 3726560335

Die Autorin portraitiert in diesem Buch namhafte Sängerinnen und Primadonnen unserer Zeit. Sehr empfehlenswert zum Vergleich ist auch ihr in den Achtzigern erschienenes Werk "Bravo - Berühmte Sänger über ihre großen Rollen".
Beide Werke sind auch im englischen Original erhältlich.

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