Bild nicht mehr verfügbar.

Grafik: Archiv
Als Konsequenz aus dem Patentstreit mit der Firma Eolas , in dem Microsoft – noch nicht rechtskräftig – zur Zahlung von 521 Millionen US Dollar verurteilt wurde (der WebStandard berichtete ), fordert der Softwareriese nun WebseitenentwicklerInnen dazu auf, ihre Seiten anzupassen, um ein Funktionieren mit einem kommenden, veränderten Internet Explorer zu gewährleisten, wie c'net berichtet.

Vorbauen

Auch wenn man davon ausgehe, dass das Verfahren letztendlich gewonnen werde – ein endgültiges Urteil wird für Oktober oder November erwartet – wäre es laut Michael Wallent - Microsofts Entwicklungschef für die Internet Explorer Versions 5.5 und 6 – grob fahrlässig nicht bereits jetzt Maßnahmen zu setzen. Konkret sollen die EntwicklerInnen dazu gebracht werden andere Technologien - zum Beispiel DHTML - zur Einbettung von Plug-Ins – die etwa zur Anzeige von Flash-Movies oder von PDFs zur Anwendung kommen - zu verwenden, ein Beispiel für eine laut Microsoft richtige Programmierung sei cnn.com. Unklar bleibt aber, ob diese geänderten Techniken nicht erst recht wieder gegen Eolas-Patente verstossen.

Patentiert

Wallent weist auch darauf hin, dass ein Sieg für Eolas nicht nur negative Auswirkungen auf Microsoft sondern auch auf die anderen Browserhersteller – wie Opera oder Netscape/Mozilla – haben könnte. KritikerInnen sehen in dem Urteil gegen Microsoft ein Beispiel für eine fehlgeleitete Patentierungspolitik, die die Weiterentwicklung von Software verhindere.(apo)