Und Frais stellte weiters fest: "Der zeitgeistige Begriff Privatisierung entpuppt sich immer mehr als ein Vorwand für Ausverkauf und gleichzeitig als Instrument für den Ausbau des ÖVP-Netzwerks in der Wirtschaft". Es sei absolut unverständlich, warum das schuldenfreie Land Oberösterreich für Schüssel und Grasser nicht als Käufer eines 15-Prozent-Aktienpakets der voestalpine in Frage komme.
Frais: "Offensichtlich soll die ÖVP-Strategie des Zuschiebens der voestalpine an Raika-General Scharinger und andere ÖVP-Bankmanager und ÖVP-Generaldirektoren durchgezogen werden". Dadurch werde "das VP-Netzwerk in Oberösterreich noch enger gespannt. Die Privatisierung der voestalpine dient dabei als Instrument der ÖVP-Allmachtstrategie", formulierte der SPÖ-Klubobmann.
FP-Landesrat Steinkellner für Treuhandlösung
"Die von den Freiheitlichen vorgeschlagene Treuhandlösung ist der beste Weg, um Arbeitsplätze und Standort rechtzeitig und langfristig abzusichern" - dies erklärte der oberösterreichische FPÖ-Chef Landesrat Günther Steinkellner am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung im Anschluss an die Bekanntgabe der Details des geplanten Voest-Aktienverkaufs durch die ÖIAG.