Tokio - Ein mächtiger Taifun ist am Donnerstag über die südlichen Inseln Japans hinweggefegt und hat einer Frau das Leben gekostet. Die 81-Jährige sei in ihrem Pflegeheim von Glassplittern getroffen worden, erklärten die Behörden in der Präfektur Okinawa. Weitere 71 Menschen wurden verletzt, eine Frau war in kritischem Zustand. Auf der am schwersten betroffenen Insel Miyakojima waren 22.000 Haushalte ohne Strom.

Stärkster Wirbelsturm im Umkreis der Südinsel seit 35 Jahren

Infolge der heftigen Winde mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Stundenkilometern wurden Häuser zerstört oder beschädigt, Strom- und Telefonmasten umgeknickt und Autos durch die Luft gewirbelt. Drei Fischerboote sanken. Der Taifun "Maemi" war der stärkste Wirbelsturm im Umkreis der japanischen Südinsel Okinawa seit 35 Jahren.

Tausend Reisende saßen fest

Flüge auf die Insel wurden abgesagt, tausende Reisende saßen fest. Auf Okinawa wurden auch die 35.000 dort stationierten US-Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt. Die Meteorologen rechneten mit weiteren Wolkenbrüchen vor dem Abzug des Taifuns in Richtung Korea. Dort wird "Maemi" am Samstag erwartet. (APA)