Die Aktienkurse seien aber in Erwartung einer Wirtschaftserholung gestiegen, die noch nicht vollends eingetroffen ist. Sollten gute Ergebnisse in den Quartalsberichten der Unternehmen ausbleiben, sei ein erneuter Einbruch der Kurse nicht auszuschließen, warnte der IWF. Er forderte Regierungen zu einer Politik auf, die das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen stärkt. "Vertrauen ist wichtig, um neue Investitionen zu erwirken - das ist bisher das Schlüsselelement, das im Aufschwung fehlt", heißt es in dem Bericht.
Bilanzrichtlinien verschärfen
Der IWF forderte die Unternehmen auf, ihre Bilanzrichtlinien weiter zu verschärfen. Die Aufsicht über Versicherungen und Rückversicherungen müsse gestärkt und unternehmensinterne Pensionsfonds besser reguliert werden. Auch die angesichts der unsicheren Lage auf den Finanzmärkten hohe Liquidität bei Investoren berge Risiken, warnte der IWF. Große Summen könnten plötzlich in eine bestimmten Anlageform fließen und eine Schieflage auf den Finanzmärkten erzeugen.