Während acht Prozent der arbeitenden Bevölkerung meinen, mit dem Einkommen nicht auszukommen, schätzen nur fünf Prozent der erwerbstätigen Väter ihr Einkommen für unzureichend ein. 37 Prozent der Väter behaupten, dass ihr Gehalt gerade ausreiche. Bei den berufstätigen Müttern glauben das 41 Prozent. 43 Prozent der berufstätigen Väter sind mit ihrem Einkommen zufrieden, hingegen meinen nur 33 Prozent der berufstätigen Mütter, dass ihr Gehalt vollkommen ausreiche.
Schwarze Zukunft
Noch pessimistischer sehen die Frauen in die Zukunft. 25 Prozent der Frauen ohne Kinder fürchten, dass ihre Alterssicherung nicht ausreichen werde. Kinder vergrößern den Pessimismus: Denn 31 Prozent, also fast ein Drittel aller Mütter, meinen, ihre Alterssicherung werde zum Leben nicht ausreichen. Ganz anders bei den Männern: 19 Prozent der Männer ohne Kinder sehen einer unzureichenden Alterssicherung entgegen. Väter haben offenbar die besten Aussichten: Sie meinen nur zu 15 Prozent, dass sie mit ihrer Pension einmal nicht über die Runden kommen werden. Zum Vergleich: nimmt man die Gesamtbevölkerung her, so sprechen 22 Prozent von einer künftig unzureichenden Pension.
Während Kinder für Frauen eine deutliche Reduzierung ihres Berufslebens bedeutet - bei den Frauen ab Maturaniveau sinkt die wöchentliche Arbeitszeit durchschnittlich von 37 auf 32 Stunden - so steigt sie bei Vätern in derselben Bildungskategorie von 43 auf 44 Wochenstunden an. "Bildung schützt Frauen vor Familienarbeit nicht", stellte Edith Enzenhofer, zweite Verfasserin der Studie, vom Sozialforschungsinstitut SORA, fest. Hingegen könne man bei Vätern fast eine Fluchttendenz in die Arbeitswelt bemerken, so die Studienverfasserin.
AK: Aufschnüren und überarbeiten