"Ich musste neun Tage wach bleiben, an die Zellentür gekettet, so dass ich nicht schlafen und mich auch nicht hinsetzen konnte. Am Abend wurde mir eine Kapuze übergestülpt und ich wurde in Ketten nach oben gebracht zu einem der Verhörzimmer, wo sich die Schläge dann zu Folter steigerten", berichtete der 44-Jährige weiter. 15 Monate sei er allein in einer Zelle eingesperrt gewesen.
International
Brite berichtet von Folter in saudiarabischer Haft
44-Jähriger wurde für Serie von Anschlägen zwischen November 2000 und März 2003 verantwortlich gemacht
London - Ein als Attentäter in Saudiarabien
beschuldigter Brite ist nach eigenen Angaben während seiner Haft
schwer gefoltert worden. "Erst schlugen sie mich mit Fäusten, dann
traten sie mich, bespuckten mich und schließlich schlugen sie mich
mit Stöcken", sagte Sandy Mitchell in einem BBC-Interview, das die
britische Zeitung "The Guardian" am Montag veröffentlichte.
Mitchell war am 8. August zusammen mit fünf weiteren Briten und
einem Belgier freigelassen worden. In Saudiarabien war ihm
vorgeworfen worden, an einer Serie von Sprengstoffanschlägen zwischen
November 2000 und März 2001 beteiligt gewesen zu sein. Die
saudiarabische Führung bestritt Foltervorwürfe.(APA)