T-Systems wird künftig die Rechenzentrums- und Druckleistungen der WestLB AG übernehmen. Unter dem Vorbehalt endgültiger Gremienzustimmung übernimmt die Telekom-Tochter bis November 2003 die 200 Mitarbeiter und die entsprechende Infrastruktur. Der fünf-Jahres-Vertrag hat ein Volumen von rund 200 Mio. Euro.

Durchgesetzt

"Bei der Vergabe des Outsourcing-Auftrags hat sich T-Systems gegen bedeutende Wettbewerber durchgesetzt", so Klaus Michael Geiger, Mitglied des Vorstandes und COO der WestLB AG. Die Bank verfolgt mit der Auslagerung mehrere Ziele: Sie kann ihre Risiken hinsichtlich der Kapazitätsauslastung senken und Skaleneffekte zur Kostenreduktion nutzen. Außerdem sollen klar definierte Serviceverträge den Service messbar verbessern.

Großbanken lagern IT zunehmend aus. Nach Aussage der Beraterfirma Mummert+Partner beabsichtigen immer mehr Geldinstitute, ihre Datenverarbeitung auszulagern, denn 52 Prozent der Bankmanager in Deutschland hielten die IT-Kosten für zu hoch. IT-Outsourcing solle dazu beitragen, die Kosten erheblich zu senken. Auch andere Marktanalysten bestätigen diese Aussage. So kommt Pierre Audoin Consultants (PAC) zu dem Ergebnis: "Outsourcing bleibt der Wachstumstreiber der deutschen IT-Branche." Speziell im Bankensegment sollen die Ausgaben für Software und IT-Services laut PAC bis 2005 jährlich um 13 Prozent auf insgesamt 7,19 Millionen Euro zulegen. (pte)