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Salzburg - Als eine der größten Insolvenzen im Bundesland Salzburg in diesem Jahr bezeichnet der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) den Privatkonkurs eines 35-jähriges Ex-Unternehmers. Der Mann, der in Salzburg wohnt und hauptsächlich in der Immobilienbranche tätig war, habe bereits vor rund zwei Monaten ein Schuldenregulierungsverfahren eröffnet. Auf der Gläubigerliste stehe "ein bemerkenswerter Verbindlichkeitstand von rund 17, 6 Millionen Euro", berichtete gestern, Freitag, der AKV in einer Aussendung.

Rund 14,3 Millionen Euro davon würden aus Haftungsübernahmen bestehen. Fraglich sei allerdings, ob diese in Anspruch genommen werden, erläuterte der Kreditorenverband. Laut Vermögensverzeichnis sei der Schuldner vollkommen vermögenslos und mittlerweile unselbstständig erwerbstätig.

Einen großen Teil der Verbindlichkeiten bestehe gegenüber deutschen Gläubigern. Die Eventualverbindlichkeiten würden wegen Haftungsübernahmen zum Großteil von Gläubigern in den Vereinigten Staaten beansprucht. Der Grund dafür dürfte sein, dass die frühere Unternehmenstätigkeit des 35-Jährigen in Deutschland ausgeübt wurde, führte der AKV aus.(APA)