27,3 Millionen US-Bürger sind in den letzten fünf Jahren Opfer eines Delikts in Verbindung mit Identitätsdiebstahl geworden. Alleine im vergangenen Jahr waren laut einer Studie der Federal Trade Comission (FTC) 9,9 Millionen US-Amerikaner betroffen. Durch diese Art von Verbrechen sei Unternehmen im vergangenen Jahr ein Schaden von beinahe 48 Mrd. Dollar entstanden und auch den Konsumenten wären fünf Mrd. Dollar entwendet worden.

Eine große Chance

Für Howard Beales, Leiter der FTC-Abteilung für Konsumentenschutz, eröffnen diese Zahlen jedoch auch eine große Chance: "Seit vielen Jahren haben wir aufgrund von Einzelberichten vermutet, dass Identitätsdiebstahl zu einem immer größeren Problem wird. Nun wissen wir es. Es betrifft Mio. von Kunden und kostet Mrd. von Dollar. Die Ergebnisse dieser Studie könnten staatliche Einrichtungen, Unternehmen und Konsumenten dazu bringen, zusammen zu arbeiten und diese Bedrohung zu bekämpfen." Unter Identitätsdiebstahl werden etwa Delikte zusammengefasst, wenn die Kreditkarte durch eine fremde Person missbraucht wird, jemand sich Zugang zu Bankkonten verschafft oder Konten oder Kreditkarten unter fremdem Namen bestellt bzw. eröffnet werden.

Es gibt durchaus einen Unterschied

Die Studie zeigte auf, dass es durchaus einen Unterschied gibt, ob Betrüger auf bereits existierende Konten zugreifen oder ob sie neue Konten im Namen der Opfer eröffnen. Letzteres führe zu einer weitaus höheren Schadenssumme und außerdem werde mehr Zeit benötigt, die Schäden zu beheben. In diesen Fällen habe der durchschnittliche Schaden für Unternehmen 10.200 Dollar und für Personen 1.180 Dollar betragen. Die Durchschnittsschäden für jegliche Form des Identitätsklaus liegen laut FTC bei 4.800 Dollar für Unternehmen beziehungsweise 500 Dollar bei Konsumenten.(pte)