Andy Roddicks erster ganz großer Pokal - es wird wohl nicht der letzte bleiben.

New York - Der 21-jährige Andy Roddick hat durch seinen 19. Sieg in Folge die US Open in New York gewonnen und seinen ersten Grand-Slam-Erfolg gefeiert. Der im Champions Race führende US-Amerikaner setzte sich im Finale gegen French-Open-Gewinner Juan Carlos Ferrero (Spanien) in 1:42 Stunden klar mit 6:3, 7:6 (7:2), 6:3 durch und kassierte eine Siegprämie von einer Million Dollar.

Der an Nummer vier gesetzte Roddick ließ Ferrero in seinem ersten Major-Finale nicht den Hauch einer Chance und servierte den 23-jährigen Spanier mit 23 Assen ab. "Ich kann es noch gar nicht glauben. Mit diesem Erfolg habe ich mehr erreicht als ich jemals zu träumen gewagt habe", erklärte Publikumsliebling Roddick, der seine Serie seit seinem Erstrunden-Aus bei den French Open im Juni auf 37: 2 Siege ausbaute.

Trotz der Niederlage hat Ferrero durch seinen Finaleinzug den Sprung an die Spitze des Entry Systems geschafft. Er löste den in New York topgesetzten Andre Agassi (USA) ab, den er im Halbfinale (6:4, 6:3, 3:6, 6:4) besiegt hatte. "Ich bin enttäuscht, dass ich ausgerechnet im Finale einen so schlechten Tag erwischt habe. Trotzdem kann ich mit den zwei Wochen zufrieden sein. Ich habe hart dafür gearbeitet, in den Rankings die Nummer eins zu werden", sagte Ferrero.

Der vom ehemaligen Agassi-Coach Brad Gilbert betreute Roddick hatte sich im zweiten Vorschlussrundenmatch gegen den letztjährigen Wimbledonfinalisten David Nalbandian aus Argentinien mit 6:7, 3:6, 7:6, 6:1, 6:3 durchgesetzt. Dabei musste der neue Tennisheld aus Boca Raton/Florida im dritten Satz sogar einen Matchball abwehren. (sid)