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Die Sicht der weltbewegenden Dinge ist laut Umfrage auch geschlechtsspezifisch zu erfassen.
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Hamburg - Bei der Frage zum größten Einfluss auf das Schicksal der Welt glauben Frauen eher an die Menschen, Männer dagegen an die Macht der Banken und Konzerne. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag der deutschen evangelischen Zeitschrift "Chrismon". 32 Prozent - es waren nur Einmalnennungen möglich - sind davon überzeugt, dass "alle Menschen" gleichermaßen für den Lauf der Welt verantwortlich sind: Bei den Frauen waren es 42 Prozent, bei den Männern 22. Etwa jeder Fünfte (hier Männer 32 Prozent, Frauen nur zwölf Prozent) glaubt, dass die Macht bei einer Hand voll Banken und Konzerne liegt. Für die Studie wurden exakt 1.003 Menschen im Alter von 14 Jahren bis über 70 befragt.

Gottesgläubigkeit und Medieneinfluss

Bei der Glaubensfrage gab es einen glatten Sieg für den lieben Gott: Elf Prozent der Befragten (Männer zehn, Frauen zwölf) waren der Meinung, dass dieser den größten Einfluss auf das Schicksal der Welt hätte. Für den Teufel votierte im Durchschnitt dagegen nur ein Prozent.

Dass Medien, welche die öffentliche Meinung kontrollieren, den größten Einfluss haben, können sich 13 Prozent vorstellen (14 Prozent der Männer, elf Prozent der Frauen). An Verschwörungen glaubt dagegen nur eine kleine Minderheit: Nur drei Prozent meinen, dass die großen Geheimdienste die Akteure der Welt sind; dass gar Geheimbünde im Verborgenen die Fäden ziehen, glauben nur zwei Prozent. (APA/dpa)