Christine Dallinger hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der Universität Salzburg die Ernährungsgewohnheiten von Jugendlichen untersucht. Ihr Ergebnis: In der Theorie ist bei vielen Jugendlichen das Wissen über gesunde Ernährung vorhanden. Doch in der Praxis wird dieses nicht oder nur sehr eingeschränkt eingesetzt, heißt es in der Arbeit.
Geschlechtsspezifika
Grundsätzlich würden sich Mädchen gesünder ernähren, dafür aber weniger bewegen als Burschen, sagte Dallinger. Alarmierend war für die Studentin, dass selbst untergewichtige Mädchen immer noch abnehmen wollen.
Viel Obst, viel Gemüse, Vollkornprodukte, wenig Fett und wenig Süßes sind für die meisten Jugendlichen der Inbegriff gesunder Ernährung. In der Praxis bevorzugen Burschen aber dann doch Fast Food, Fleisch und Limonade. Mädchen hingegen greifen deutlich häufiger zu Salaten, Obst und Wasser. Fast Food wurde beispielsweise von 7,4 Prozent der Burschen, aber nur von 1,4 Prozent der Mädchen als Lieblingsspeise angegeben.
Das Frühstück fällt bei vielen SchülerInnen aus: Nur 50 Prozent der Mädchen und 60 Prozent der Burschen essen dabei ein komplettes Frühstück mit Kaffee, Tee, Kakao, Müsli oder Brot. Dafür ist für die meisten Schüler eine Jause wichtig. Beim Abendessen wiederum verzichten häufig Mädchen auf eine größere Mahlzeit. Gegessen wird nur mehr eine Kleinigkeit. Süßigkeiten werden von den Befragten fast jeden Tag gegessen.
Alarmierende Ergebnisse