Mehrere relativ neue Technologien stellen Hersteller von Unterhaltungselektronik wie Philips, Samsung oder Sony dafür zur Verfügung: Da ist etwa ein abgespecktes Internet, das es ermöglicht, auch über TV ins Netz einzusteigen. Der Fernseher wird dann die Schnittstelle zur Verwaltung unterschiedlichster Medien wie Radiomusik, MP3-Files, Digitalfotos, Filme.
Aber nicht immer: In machen Fällen wird auch der PC im Arbeitszimmer zur Zentralverwaltung. Etwa wenn der PC neben Powerpoint- und Excel-Dateien auch ein umfangreiches Musikarchiv auf MP3-Basis auf der Festplatte gespeichert hat, stellt er sein Repertoire künftig als Server zur netzwerktauglichen Wiedergabe zur Verfügung.
Die für Heimnetzwerklösungen notwendigen Schnittstellen gibt es in Berlin bei den ausgestellten Geräten überall zu sehen - und sie machen es möglich, dass beispielsweise DVD-Player, Festplatten-Videorekorder oder Multimediafernseher, die sich vielleicht nicht verstehen, aber im Netzwerk zusammenspielen und einheitlich administriert werden können.
Ein weiterer unübersehbarer Trend auf der IFA fügt sich nahtlos den Entwicklungen rundum in das vernetzte Heim ein: Fernsehgeräte mit ultraflachen Bildschirmen auf Basis von Plasma- oder LCD-Technologie (Liquid Cristal Display), die wie Bilder an der Wand hängen. Eigentlich sind sie Heimkinoanlagen, die über die Schnittstelle DVI (Digital Video Interface) an DVD-Player, Projektoren, Verstärker und Lautsprecher angeschlossen sind.
Auch der Weg ins Internet wird künftig über solche Fernsehgeräte möglich. "Multimedia Home Platform" (MHP) ist ein offener Standard, der einen Einstieg in ein abgespecktes Internet via TV-Gerät gewährleistet.