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Foto: REUTERS/Tim Aubry
Washington - Der Chef des für die Golf-Region zuständigen US-Zentralkommandos, General John Abizaid, hat sich für den Einsatz von Soldaten aus moslemischen Ländern im Irak ausgesprochen. Die USA benötigten die Unterstützung durch internationale Truppen und irakische Soldaten, sagte Abizaid der "New York Times" (Freitag-Ausgabe). Er würde es befürworten, wenn Pakistan und die Türkei ein zusätzliches Kommando im Irak übernehmen könnten. Dies müssten diese Länder allerdings zunächst innenpolitisch durchsetzen. Zudem halte er einen beschleunigten Aufbau einer irakischen Armee für erforderlich. Das irakische Militär müsse nicht "perfekt" sein, sagte Abizaid. Bisher war geplant, innerhalb von zwei bis drei Jahren ein 40.000 Mann starkes Heer aufzubauen. Die Wirkung der großen Zahl von US-Soldaten im Irak auf die Wahrnehmung in der gesamten arabischen Welt sei "nicht zu unterschätzen", sagte Abizaid. "Wir brauchen ein irakischeres Gesicht." Das US-Militär werde in der kommenden Woche in Bagdad über den Einsatz internationaler Truppen im Irak und den Aufbau der irakischen Sicherheitskräfte beraten.(APA)