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Am 21. September können die Bayern über den Verbleib von Ministerpräsident Edmund Stoiber entscheiden.

Foto: REUTERS/Michaela Rehle
Hamburg/München - Eine mögliche Zweidrittelmehrheit der CSU bei der Landtagswahl in Bayern am 21. September macht den Menschen im Freistaat Angst. Nach einer am Mittwoch im Voraus vom "Stern" veröffentlichten Forsa-Umfrage lehnen 63 Prozent der Bayern und selbst 56 Prozent der CSU-Anhänger eine noch größere Machtfülle der allein regierenden Partei von Ministerpräsident Edmund Stoiber ab. 28 Prozent der Befragten nannten solch ein Szenario "grauenvoll" oder einen "Alptraum".

Allerdings sagten auch 18 Prozent, dass eine Zweidrittelmehrheit für die Christsozialen, wie sie jüngsten Umfragen zufolge möglich erscheint, für sie der "Traumzustand" wäre. Mit zwei Dritteln der Sitze im Landtag könnte die CSU die bayerische Verfassung aus eigener Kraft ändern, wobei die Änderungen allerdings noch vom Volk abgesegnet werden müssen.

Nach einer weiteren Umfrage des Bayerischen Rundfunks deutet derzeit alles auf eine geringe Wahlbeteiligung hin. Gegenwärtig interessieren sich demnach gerade einmal 51 Prozent der Befragten für die Landtagswahl, 49 Prozent gaben demnach an, sich "weniger oder gar nicht" zu interessieren. 37 Prozent der Bayern ist laut BR überhaupt nicht bekannt, wann gewählt wird. In der von infratest-dimap vorgenommenen Befragung erhielten Stoiber und Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) mit 2,4 die besten Noten. Stoiber-Herausforderer Franz Maget (SPD) kam auf die Note 3,2.(APA)