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12.000 Demonstranten blockierten die Zufahrten in die Hauptstadt Tegucigalpa

APA/EPA/Gonzalo De Metztly
Tegucigalpa - In Honduras haben tausende Menschen gegen Wirtschaftsreformen protestiert, mit denen die Regierung den Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Freigabe eines Teilkredits bewegen will. Rund 12.000 Demonstranten blockierten unter anderem mit brennenden Autoreifen die Zufahrten in die Hauptstadt Tegucigalpa. Auf ihren Spruchbändern stand: "Nein zum IWF." "Das ist ein Protest gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident Ricardo Maduro, die nur das Ziel hat, internationalen Kreditorganisationen zu gefallen", sagte der Anführer der Protestaktion, Carlos Reyes, zu Reuters. Honduras' Parlament hatte in der vergangenen Woche per Gesetz privaten Unternehmen den Zugang zum staatlichen Wasserversorgungsmarkt ermöglicht. Zudem plant die Regierung des verarmten mittelamerikanischen Landes ein Gesetz zur Regulierung der Gehälter der rund 100.000 Staatsbediensteten. Maduro hofft mit diesen Schritten den IWF davon zu überzeugen, einen Teilkredit freizugeben, der seit November auf Eis liegt. Acht Prozent der 6,5 Millionen Einwohner Honduras' leben in Armut. (APA/Reuters)