Lima - Peru hat ein Freihandelsabkommen mit dem Gemeinsamen Südamerikanischen Markt (Mercosur) geschlossen und ist damit nach Bolivien und Chile drittes assoziiertes Mitglied der Freihandelszone geworden. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten die Präsidenten von Peru und Brasilien, Alejandro Toledo und Luiz Inacio "Lula" da Silva, am Montag in Lima. Damit ist Peru nach Bolivien das zweite dem Mercosur angeschlossene Land der Andengemeinschaft (CAN).

Brasiliens Präsident "Lula" rückt zugleich seinem Ziel einen Schritt näher, mit einer umfassenden südamerikanischen Freihandelszone ein Gegengewicht zu der von den USA angestrebten Free Trade Area of the Americas (FTAA) - eine Freihandelszone von Alaska bis Feuerland - zu schaffen und Südamerikas Verhandlungsposition gegenüber den Industriestaaten zu stärken.

"Lula" wirft den USA Protektionismus auf Kosten weniger entwickelter Länder vor. Zur Schaffung der umfassenden Freihandelszone sollen seiner Auffassung nach der Gemeinsame Südamerikanische Markt und die Andengemeinschaft zusammengefasst werden. Dem Mercosur gehören als Vollmitglieder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay an. Die Mercosur-Staaten streben schon seit längerem eine Freihandelszone mit der EU an. In der CAN sind Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela zusammengeschlossen. (APA)