Weltmeister Kim Collins: "Es war ein total offenes Rennen. Da waren noch sieben Andere, die genauso hätten gewinnen können. Vor der WM habe ich gedacht, das Wichtigste ist, ins Finale zu kommen. Mit der Goldmedaille habe ich überhaupt nicht gerechnet, obwohl ich sie natürlich unbedingt holen wollte. Ich dachte, dass ich das schwarze Pferd im Rennen bin, deshalb entschied ich mich für ein schwarzes Outfit, um diese Idee umzusetzen. Dass ich auf Bahn eins laufen musste, war gut für mich, das hat mir viel Druck genommen. Dadurch konnte ich mein eigenes Rennen laufen. Nach dem Ziel habe ich zunächst nicht gewagt, an den Sieg zu denken. Als dann mein Name ganz oben aufschien, war ich geschockt. Auf meiner Heimatinsel haben sicher alle dieses Rennen gesehen. Und wenn sie keinen eigenen Fernseher gehabt haben, dann haben sie es sicher auf den Straßen durch die Fensterscheiben der Geschäfte verfolgt. St. Kitts und Nevis ist ziemlich klein auf der Landkarte. Aber jetzt ist es um einiges größer. Ich denke gerade an ein kleines Geschäft zu Hause, dort werden sich die Leute jetzt ein paar Bier kaufen."

Vizeweltmeister Darrel Brown: "Das ist einfach großartig. Ich habe die Jugend-WM, die Junioren-WM und nun in der allgemeinen Klasse WM-Silber gewonnen - und das alles in den vergangenen beiden Jahren. Mein WM-Ziel war das Finale. Doch dann bin ich hier im Viertelfinale mit 10,01 Junioren-Weltrekord gelaufen und nun dieser zweite Platz. Ein Traum ist für mich wahr geworden!"

Bronzemedaillengewinner Darren Campbell: "Yeah, das ist ein gutes Resultat. Nach dem 100-m-EM-Titel in Budapest 1998 und Olympia-Silber über 200 m im Jahr 2000 war es wieder an der Zeit für mich, eine Medaille zu holen. Spätestens jetzt sollten die Leute realisieren, dass ich ein großartiger Sprinter bin."(APA)