Mobilfunknutzer in Deutschland haben im vergangenen Jahr 267 Millionen Gigabyte an Daten durch das Netz geschickt. Das waren 71 Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Branchenverband Bitkom am Dienstag unter Berufung auf Daten der Bundesnetzagentur mitteilte. 2012 betrug das mobil übertragene Datenvolumen demnach noch 156 Gigabyte.

Um die Datenmenge von 2013 auf DVDs zu speichern, würden den Angaben zufolge rund 57 Millionen Rohlinge benötigt.

Stärker als erwartet

"Der Trend zum mobilen Internet ist noch stärker als erwartet", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Der Netzwerkausrüster Cisco geht demnach davon aus, dass sich der Datenverkehr in den deutschen Mobilfunknetzen bis 2018 sogar verzehnfachen wird. Als einen wichtigen Grund führt Bitkom den neuen Mobilfunkstandard LTE an, mit dem sich Daten mit Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit pro Sekunde verschicken lassen.

Außerdem verweist der Branchenverband auf die großen Veränderungen bei der Internetnutzung in den vergangenen Jahren: Demnach greifen mittlerweile 85 Prozent der Nutzer zu Laptop, Smartphone oder Tabletcomputer, um im Internet zu surfen. Einen stationäre Computer nutzten nur noch 69 Prozent der Internetnutzer. (APA, 13.5. 2014)