Wien - Die FPÖ sei auf dem Weg zur Bildung einer neuen Rechtsfraktion  im EU-Parlament, kündigte, der EU-Spitzenkandidat der FPÖ, Harald Vilimsky, am Sonntag in der ORF-"Pressestunde" an. Die Rechtsparteien sind auf Europaebene ja traditionell zerstritten. Vilimsky meinte dennoch, man sei "mit vielen europäischen Spitzenproponenten im Gespräch". 38 Mandatare hätte man zum derzeitigen Zeitpunkt an Bord.

Dass etwa die Dansk Folkeparti aufgrund allzu rechter Sager in Andreas Mölzers Zeitschrift "Zur Zeit" nicht mit der FPÖ kooperieren wolle, wie ihm der Moderator vorhielt, hält Vilimsky für wenig bedeutend. Galionsfigur der potenziellen FPÖ-Partner ist Marine Le Pen von der Front National, und die "ist jetzt nicht die böse Ultrarechte, die ist am Sprung zur Nummer eins in Frankreich".

Ein konkretes Wahlziel wollte Vilimsky nicht nennen. Parteichef Heinz-Christian Strache hatte in der Vergangenheit den Sprung über die 20-Prozent-Marke angepeilt und auch Platz eins im Bereich des Möglichen gesehen. "Ich will so stark wie möglich werden", sagte Vilimsky dazu, doch "in Wahrheit ist es den Bürgern egal, ob 19, 20 oder 23 Prozent erreicht werden". Sollten die letzten beiden Wahlkampf-Wochen bis zum 25. Mai noch Bewegung bringen, dann "rittern wir mit um Platz eins", meinte er aber. (APA, 11.5.2014)