Mosul/Bagdad - Unbekannte haben in der irakischen Stadt Mossul 20 Soldaten verschleppt und getötet. Das meldete das Nachrichtenportal "Shafak News" am Sonntag unter Berufung auf Sicherheitskreise. Die Umgebung von Mossul gehört zu den Hochburgen der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS).

Wie ein Polizeisprecher in der 400 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt mitteilte, war die Einheit damit betraut gewesen, das Dorf Ain Jahsh und eine Ölleitung im Süden der Stadt zu bewachen.

Drei Angehörige einer lokalen Bürgerwehr wurden in Al-Jussifija südlich von Bagdad von Extremisten ermordet. Die Nachrichtenagentur Sumeria News meldete, die Brüder seien von den Angreifern aus ihren Häusern gezerrt und getötet worden.

Seit Anfang 2013 hat die Zahl der Terroranschläge im Irak stark zugenommen. Beobachter gehen unter anderem Regierungschef Nuri al-Maliki die Schuld an der Eskalation der Lage. Angehörige der sunnitischen Minderheit werfen dem schiitischen Ministerpräsidenten Diskriminierung vor. (APA, 11.5.2014)