Der schwächelnde taiwanesische PC-Produzent Acer schreibt zum ersten Mal seit Monaten wieder ganz knapp schwarze Zahlen. Unter dem Strich verdiente der Konzern aus Taiwan im ersten Quartal umgerechnet fast 24.000 Euro, wie Acer am Donnerstag mitteilte. Experten hatten erneut mit roten Zahlen gerechnet.

Seit Anfang 2011 hat der Konkurrent von Lenovo, HP und Dell nur selten Gewinne gemeldet, die dann auch nur mager ausfielen. Im Vergleich zur Konkurrenz hat sich Acer angesichts des immer weiter schrumpfenden PC-Marktes nur zögerlich in andere Geschäftsbereiche vorgewagt.

Kein Durchbruch mit Cloud und Tablets

Der Start ins Cloud Computing brachte keinen Durchbruch, und im Boom-Geschäft mit Tablets spielt Acer nur eine Nebenrolle.

Auch bei klassischen PCs wird Acer immer mehr in den Hintergrund gedrängt: Dem Marktforscher IDC zufolge lieferte das Unternehmen im ersten Quartal mehr als ein Fünftel weniger aus als ein Jahr zuvor. Branchenweit schrumpfte der Markt dagegen nur um 4,4 Prozent. Der Konzern plant für die Zukunft, seinen Fokus stärker auf das Premium-Segment bei mobiler Elektronik zu richten. (APA/red, 08.05.2014)