Laserlicht-Technologie bei BMW, eine Aufnahme aus dem Entwicklungslabor von 2011.

Foto: bmw

Die Elektromobilität und alles, was als Näherungsbewegung in diese Richtung bezeichnet werden kann, etwa der Plug-in-Hybrid-Antrieb, lassen sehr deutlich zutage treten, wo überall Energie verlorengeht, denn die Suche nach höherer Reichweite findet nicht nur in den elektrochemischen Zellen der Batterien statt, sondern auch aufseiten der elektrischen Verbraucher. Und die Formel ist sehr simpel: Wer weniger Energie verbraucht, kommt weiter, und da geht es um jeden einzelnen Kilometer.

Beeindruckende Eckdaten

So ist es nur logisch, dass auch bei den Beleuchtungskörpern nach Besserung getrachtet wird. BMW präsentiert nun im neuen Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 das erste Fernlicht auf der Basis von Laser-Technologie (in Kombination mit dem LED-Scheinwerfermodul). Die Eckdaten klingen beeindruckend: Die Laser-Diode leistet drei Watt und erzielt mit einem 0,3 Millimeter starken Lichtstrahl eine Lichtstärke von 500 Lumen, im Vergleich zur LED mit 250 Lumen bei einem Millimeter.

Mehr Licht

Die optische Effizienz, also das Verhältnis von erzeugtem Licht zur Lichtausbeute auf der Straße, liegt bei 70 Prozent (LED 40 Prozent, Xenon 30), das sagt jedenfalls das österreichische Zulieferunternehmen ZKW Lichtsysteme, von dem die neue Technik stammt.

Die aufwändige Scheinwerfertechnik zur Umsetzung der neuen Erfindung verzehrt jedoch einiges an Energie. So kann man natürlich den Gewinn an Beleuchtungskraft entweder zum Energiesparen verwenden oder zur Verbesserung der Sicht. Naturgemäß geht man hier je nach Zielsetzung einen Mittelweg. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 9.5.2014)