Deutlich zu erkennen sei, dass sich die kriminelle Tätigkeit von "Menschenschleusern" aus Afghanistan und Armenien nach Österreich und Ungarn verlagert habe, zitierte "Pravo" aus dem Bericht. Hier sei nicht mehr Tschechien das Transitland.
Europa
Tschechien: Verfassungsschutz warnt vor organisierter Kriminalität und Extremisten
Menschenhandel verlagert sich nach Österreich und Ungarn
Prag - Tschechien gerät nach Angaben des
Verfassungsschutzes in Prag (BIS) immer mehr ins Visier
islamistischer Extremisten und der organisierten Kriminalität mit
engen Verbindungen nach Russland. In dem jetzt abgeschlossenen
Bericht für 2002 warne der BIS auch vor Bandenkriminalität mit
chinesischem und albanischem Hintergrund, berichtete die Prager
Zeitung "Pravo" (Montag). Darüber hinaus habe der BIS unter anderem
Versuche der tschechischen Rechtsextremen festgestellt, ihre Bewegung
in der politischen Szene zu etablieren.
Hingegen seien dem Verfassungsschutz "Mechanismen" bekannt
geworden, mit denen islamistische Extremisten als Flüchtlinge getarnt
nach Tschechien kämen, hieß es. Im vergangenen Jahr sei darunter aber
keine "konkrete Risiko-Person" gewesen.
(APA/dpa)