Frankfurt - Die Börsenpläne des deutschen Online-Modehändlers Zalando werden konkret. Das Berliner Unternehmen habe die Investmentbanken Credit Suisse, Morgan Stanley und Goldman Sachs mandatiert, um einen Börsengang im September vorzubereiten, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Zuvor hatte das Magazin "Bilanz" berichtet, das Zalando-Management habe den Börsengang beschlossen. Als Handelsplatz sei die US-Technologiebörse Nasdaq im Gespräch, hieß es in dem Bericht.

Die schwedische Beteiligungsfirma Kinnevik, die mit 36,5 Prozent größter Zalando-Gesellschafter ist, hatte ihren Anteil zuletzt mit knapp 1,4 Mrd. Euro bewertet. Auf der Basis wäre Europas größter Online-Händler fast 3,8 Mrd. Euro wert. Zalando wuchs im vergangenen Jahr um 52 Prozent auf einen Umsatz von 1,76 Mrd. Euro, schreibt aber noch rote Zahlen. Das Unternehmen, Kinnevik und die beteiligten Banken äußerten sich zu den Informationen nicht. (APA, 7.5.2014)